Alte Kapelle

Abgelaufen

Die alte Kapelle wurde 1702 erbaut. Bis zum Bau der neuen Kirche waren die Gottesdienste in dieser Kapelle - jedoch nur am Samstag. Für die Sonntagsmesse musste man sich nach Unterems begeben.

Zwischenzeitlich wurde die Kapelle als Gemeindedepot / Feuerwehrlokal genutzt und da dringende Renovationsarbeiten anstanden, wurde die Kapelle verschenkt, mit der Auflage, dass diese Renovationsarbeiten ausgeführt würden. Bei der Restauration kamen schöne Bilder zurm Vorschein.

Die alte Kapelle wird als Aufbahrungsraum für unsere Verstorbenen benutzt.

Bärentatze

Abgelaufen

Der Bär galt immer als das gefährlichste Raubtier der Alpen. Obwohl der letzte, der unsere Gegend unsicher machte, bereits vor über 200 Jahren erlegt wurde, hat man die Geschichte immer sehr lebendig erzählt, als wäre das Ereignis nur ein paar Jahre her. Zur Erinnerung an den letzten Bär hängt die Bärentatze und die Bärengeschichte in Versform, verfasst von Robert Hischier, am Gemeindehaus:

"Zu Massoltern in einem Stalle
spannte ein Schäfer eine schwere Falle.
Ein Bär hatte geraubt dort etliche Schafe
drum sollte er erhalten eine zünftige Strafe.
In der folgenden Nacht schon da kam der Bär.
In den Stall ein zu dringen das fiel ihm nicht schwer.
Er glaubte schon sein Ziel sei glücklich erreicht, 
da schlug in fest nieder ein gewaltiger Streich -
ein Holzbalken war gefallen auf seinen Rücken,
und tat ihn fest auf den Boden drücken!
Er winselt und heult, er brummt und schreit -
doch endlich kann er sich richten empor!
Er findet ganz glücklich des Stalles Tor.
Seine Haut ist verletzt und geschunden
und Blut quillt aus vielen Wunden.
Der Schmerz juckt alle seine Glieder!
Er findet endlich die Orientierung wieder,
er schleicht den Abhang nur langsam hinab
und findet an Turtmannbachs Ufer sein Grab.
Der Schäfer findet bei Tag die blutige Spur,
sie zeigt ihm den Weg durch die steinreiche Flur.
Er findet den toten Bären wieder,
er setzt sich auf dessen Rücken nieder,
er packt ihn an den Ohren ganz tüchtig
und schüttelt ihn fest und tut wichtig
und sagt, du hast gestohlen meine Schafe,
nun hast du bekommen dafür die Strafe."

 

Alter Dorfbackofen

Abgelaufen

Zweimal im Jahr wurde Brot gebacken: Frühjahr und Herbst. Bis anfangs der siebziger Jahre wurde in Oberems noch Winterroggen angepflanzt, aus welchem das Roggenbrot gemacht wurde. Da der Backofen jedoch in die Jahre gekommen war, musste er dringend renoviert werden.

Der Verein "miis Dorf" hat sich zum Ziel gesetzt, altes wieder in Stand zu stellen oder zu erhalten, was mit dem Backofen und dem Backhaus sehr gut gelungen ist (2003-2004). Im Backofen wird auch heute noch für spezielle Anlässe Roggenbrot gebacken. Ebenfalls ist das Pizzafest ein Anlass, der kaum noch wegzudenken ist und seit einigen Jahren im Sommer durchgeführt wird. Pizzas aus dem Oberemser Dorfbackofen sind ein unvergesslicher Genuss, den man wieder erleben möchte, ist man einmal dabei gewesen.

Wir benutzen Cookies

Wir verwenden Cookies, um die Benutzerfreundlichkeit unserer Website zu optimieren.